Meldungen aus dem Landesverband Brandenburg
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Von der Familiengeschichte zur erfolgreichsten Spendenaktion des Jahres

Über 4.000 Euro für den Volksbund Brandenburg

Michael Max bei der Bearbeitung des Manuskriptes seines Vaters „Ein Licht in dunkler Zeit“. Die Erinnerungen wurden ein großer Erfolg, auch Schulen arbeiteten damit. M. Max/privat

Wenn eine Firmenfeier mehr ist als ein Jubiläum, dann kann daraus ein starkes Zeichen werden. Michael Max, Inhaber von Garten- und Landschaftsbau Max in Cottbus-Merzdorf, feierte im Sommer 2025 das 35-jährige Bestehen seines Unternehmens – und machte daraus die erfolgreichste private Spendenaktion des Jahres für den Volksbund. Über 4.000 Euro kamen zusammen.
 

Erinnerungen, die bleiben

Für Michael Max ist das keine abstrakte Geste. Schon als Kind hörte er von Angehörigen, die im Krieg verschollen waren. Jahrzehnte später konnte er mithilfe des Volksbundes eine Grabstätte finden und einer alten Frau sagen: „Nun hat auch er seine ihm zustehende Grabstätte.“ Solche Momente prägen – und machen deutlich, warum das Engagement für die Gräber der Kriegstoten weit mehr ist als Pflegearbeit. „Es ist die Gewissheit, dass auch heute noch jedes Jahr viele Hundert deutsche Soldaten geborgen werden können. Ihnen eine Identität zurückzugeben, Angehörige zu informieren – das ist ein Wettlauf mit der Zeit,“ so Michael Max in seiner Rede beim Jubiläum.
 

Engagement als Firmenkultur

Seit über 20 Jahren ist Max Mitglied im Volksbund, seit ebenso langer Zeit ein treuer Spender. An seinem Jubiläum bat er Gäste und Partner: keine Geschenke, sondern Spenden für den Volksbund. Die Resonanz war überwältigend – Privatpersonen, Firmen und Wegbegleiter beteiligten sich.

Der Landesverband Brandenburg begleitete die Aktion, stellte Spendenquittungen aus und sagt heute: Danke! „Was Michael Max und seine Familie getan haben, zeigt beispielhaft, wie privates Engagement Erinnerungskultur stärkt. Ohne solche Menschen könnten wir unsere Arbeit nicht leisten,“ betont Oliver Breithaupt, Geschäftsführer des Volksbundes Brandenburg.
 

Ein Vorbild, das Schule macht

Das Beispiel zeigt: Gedenken ist nicht nur Sache von Politik oder Institutionen. Es beginnt in Familien, in Vereinen, in Betrieben. Wer Verantwortung übernimmt, schafft ein Stück Zukunft – für die eigene Region und für die Erinnerungskultur insgesamt.

Der Volksbund gratuliert Michael Max und seiner Familie herzlich zum 30-jährigen Firmenjubiläum – und sagt: Danke für dieses starke Zeichen!